Schauen wir doch mal bei uns zu Hause nach und suchen Sachen aus Plastik. Halt, auch den Kleiderschrank durchsuchen, denn viele Kunstfasern aber auch die Knöpfe sind ja nichts anderes als Plastik. Und haben wir den Toilettenschrank bzw. den Waschtisch untersucht? Vielleicht ein Peeling-Produkt dabei? Ach ja, das Handy und diesen Rechner nicht vergessen. Ach so: Obwohl es nicht so aussieht. Die Rettungsdecke im Verbandkasten ist auch aus Plastik. Ich glaube, es ist leichter die Sachen aufzuzählen, die nicht aus Plastik sind oder keine Plastikbestandteile haben.
Keine Angst, dieser Bericht soll nicht ins Wissenschaftliche gehen oder die verpassten Chemiekenntnisse auffrischen. Die teils doch schockierenden Bilder sollen uns wachrütteln, ja warnen. Die Urheberrechte der Bilder liegen bei den jeweiligen Fotografen. Bitte nutzen Sie sie nicht für kommerzielle Zwecke.
Unglaublich, welche Mengen Plastik in den Weltmeeren umherschwimmen. Dieses Bild von Caroline Powers zeigt die Karibik. Man sollte es kaum glauben, dort wo wunderschöne Strände sind, das Wasser blaugrün und klar schimmert schwimmen ein paar Meilen weiter Millionen Tonnen Plastik im Wasser.
Polyethylenterephthalat (Kurzzeichen PET) ist ein durch Polykondensation hergestellter Kunststoff. PET hat vielfältige Einsatzbereiche und wird unter anderem zur Herstellung von Kunststoffflaschen (PET-Flaschen), Folien und Textilfasern verwendet.
Zwischen 1950 und 2015 wurden weltweit rund 8,3 Mrd. Tonnen Kunststoff hergestellt – macht gut 1 Tonne pro Kopf der Weltbevölkerung. Die Hälfte hiervon stammt aus den letzten 13 Jahren. Von dieser Menge wurden ca. 6,3 Mrd. Tonnen zu Abfall, der zu 9 % recycelt, zu 12 % verbrannt und zu 79 % auf Müllhalden deponiert bzw. sich in der Umwelt anreichert.
Bis eine Plastikflasche zerfällt, braucht es etwa 450 Jahre. Hartplastiksorten benötigen bis zu 35.000 Jahre. Die Meere sind voll von Plastikmüll, Fische und Meeresvögel sterben, aber auch der Mensch nimmt immer mehr schädliche Mikroplastik-Partikel in sich auf. Das Trinkwasser ist voll davon. Menschen, vermeidet Plastik, nutzt Mehrwegmöglichkeiten!
Man glaubt, man sei Herr seiner Entscheidungen. Mitnichten! Findige Marketingstrategen befehlen uns, was wir gut zu finden haben und was nicht. Und das ist lange nicht alles. Wir machen das, was den Profit für die bringt, die uns beherrschen. Dabei werden wir nicht zufällig ausgesucht. Oftmals wirken wir fleißig mit. Wir gehen einfach zu lasch mit unseren Daten um.
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